8 Gründe, warum Sie Ihre Immobilie nicht mit einem zu hohen Angebotspreis verkaufen sollten

 

Ein zentrales Ziel beim Hausverkauf ist es, den besten Preis zu erzielen. Es mag verlockend erscheinen, einen hohen Verkaufspreis anzusetzen – schließlich könnte es ja klappen, den großen Wurf zu landen. Doch ist es wirklich ratsam, den Markt zu testen, indem man den Preis über dem tatsächlichen Wert ansetzt?

 

Technisch betrachtet könnte dies funktionieren, aber es gibt viele Gründe, warum diese Strategie nicht immer die beste Wahl ist.

 

 

1. Keine Angebote erhalten – Ihre Nachbarn jedoch schon

Es ist sicher eine nette Geste, ein guter Nachbar zu sein, aber sich selbst und den eigenen Verkauf zu gefährden, nur um den Nachbarn beim Hausverkauf zu helfen, kann den Prozess erschweren. Ein zu hoher Preis kann dazu führen, dass Käufer stattdessen günstigere Häuser in der Nachbarschaft bevorzugen. Käufer schwenken nach der Besichtigung Ihres teuren Hauses oft auf niedrigere Preise in der Nähe um.

 

2. Verlust der Glaubwürdigkeit

Käufer sind heute sehr informiert und haben eine klare Vorstellung davon, was Häuser in Ihrer Region wert sind. Ein unrealistisch hoher Preis kann dazu führen, dass Käufer Ihre Immobilie überhaupt nicht in Betracht ziehen. Käufer verlieren bei zu hohen Preisen oft das Interesse, da sie sich nicht täuschen lassen.

 

3. Nicht jeder mag es, den Preis zu verhandeln

Ein häufiger Fehler von Verkäufern ist, den Preis hoch anzusetzen, um später Spielraum für Verhandlungen zu lassen. Doch was passiert, wenn Käufer Ihre Immobilie aufgrund des zu hohen Preises bereits von vornherein ablehnen? Einige Käufer schätzen den Verhandlungsprozess, aber ernsthafte Käufer bringen einem Haus, dass zu seinem realen Wert angeboten wird, eher Respekt entgegen.

 

4. Falsche Maklerberatung

Einige Makler stimmen möglicherweise jedem Preis zu, um hauptsächlich Ihre Immobilie auf den Portalen oder Ihrer Website listen zu dürfen. Diese sogenannten „Makler“ bieten oft unrealistische Preise an, um den Status zu wahren. Gianna Hoffmann von Hoffmann Real Estate in Barcelona erklärt, dass ein professioneller Makler den Verkäufern hilft, realistische Erwartungen zu setzen, um das Haus zu einem fairen Preis zu verkaufen.

 

5. Wertvolle Zeit wird verschwendet

In den ersten 30 Tagen auf dem Markt ist Ihr Haus noch frisch und zieht die Aufmerksamkeit der Käufer an. Hoffmann Real Estate empfiehlt, den Preis in den ersten drei Wochen festzulegen, um mehrere Angebote zu erhalten. Ein zu hoher Preis kann diese entscheidende Zeit verschwenden und den Verkauf verzögern.

 

6. Ihr Haus wird „langweilig“

Wenn Ihr Haus zu lange auf dem Markt bleibt, stellt sich die Frage, ob etwas nicht stimmt. Immobilienmakler sprechen dann oft von einem „langweiligen Haus“. Käufer beginnen, auf eine Preissenkung zu warten, was den Verkaufsprozess weiter verzögern kann. Dies führt zu einem größeren Rabatt auf den Endpreis. Wir verweisen auf unseren Artikel: Warum ein zu hoher Angebotspreis beim Immobilienverkauf oft ein Fehler ist.

 

7. Käufer finden Ihr Haus nicht online

Die meisten Käufer filtern ihre Suchergebnisse nach dem Preis. Wenn Ihr Haus nur geringfügig über dem optimalen Marktwert liegt, könnte es aus den Suchergebnissen herausfallen. Das richtige Preis-Leistungs-Verhältnis sorgt dafür, dass Ihr Haus in den Suchergebnissen sichtbar bleibt.

 

8. Schwierig, den Wert des Hauses zu rechtfertigen

Für Käufer, die eine Hypothek benötigen, ist eine Marktbewertung oder ein Gutachten entscheidend. Wenn der Preis Ihres Hauses über dem tatsächlichen Marktwert liegt und keine vergleichbaren Verkäufe in der Region vorliegen, könnte die Bewertung scheitern. Hoffmann Real Estate empfiehlt, den Wert des Hauses durch gezielte Renovierungen und Homestaging zu steigern, um den gewünschten Preis zu erzielen. 

 

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