10 Dinge, Die Immobilienmakler nicht können
Immobilienmakler stehen im Zentrum des Kauf- und Verkaufsprozesses einer Immobilie und tragen eine erhebliche Verantwortung. Es gibt jedoch bestimmte Praktiken, die ihnen entweder unerreichbar sind oder gesetzlich verboten sind. Käufer und Verkäufer sollten sich dieser Einschränkungen bewusst sein, da sie gegen den Ethikkodex für Immobilien oder das Gesetz verstoßen können. Gleichzeitig müssen Makler diese Vorschriften einhalten, um rechtliche Konsequenzen und mögliche Klagen zu vermeiden. Unabhängig davon, wo Sie sich in Ihrer Immobilientransaktion befinden, kann dieser Leitfaden hilfreich sein. Lassen Sie uns also einen Blick darauf werfen, was Immobilienmakler nicht können.
1. Immobilien bewerten
Eine der Haupttätigkeiten, die Immobilienmakler nicht ausführen dürfen, ist die Immobilienbewertung. Obwohl sie mit Markttrends und dem potenziellen Wert einer Immobilie vertraut sind, sind sie keine lizenzierten Gutachter. Die Durchführung einer formellen Bewertung erfordert spezifische Kenntnisse und Qualifikationen. Käufer und Verkäufer sollten daher einen lizenzierten Gutachter konsultieren, wenn sie einen offiziellen Schätzwert benötigen, etwa während des Hypothekenantragsprozesses.
2. Rechtsberatung
Immobilienmakler haben in der Regel keine juristische Ausbildung und dürfen daher nicht als Anwalt tätig sein. Sie sind zwar mit den rechtlichen Anforderungen in Bezug auf Immobilientransaktionen vertraut, können aber nicht in rechtlichen Angelegenheiten beraten. Käufer und Verkäufer sollten sich an einen zugelassenen Anwalt wenden, um Verträge zu entwerfen und Unterstützung bei der Durchsetzung ihrer Rechte zu erhalten. Immobilienmakler können jedoch beratend zur Seite stehen, solange sie sich innerhalb ihrer Grenzen bewegen.
3. Diskriminierende Praktiken durchführen
Es ist Immobilienmaklern gesetzlich untersagt, diskriminierende Praktiken anzuwenden. In vielen Ländern schützen Antidiskriminierungsgesetze Käufer vor Ungleichbehandlung aufgrund von Rasse, Geschlecht, Religion, nationaler Herkunft, Hautfarbe, Familienstand oder Behinderung. Makler dürfen den Verkauf oder die Vermietung einer Immobilie nicht aufgrund solcher Merkmale verweigern und müssen sicherstellen, dass sie die Gesetze zum fairen Wohnen einhalten.
4. Falschdarstellung
Falschdarstellung bezieht sich auf die Bereitstellung falscher oder irreführender Informationen über eine Immobilie. Dies kann die Übertreibung der Quadratmeterzahl oder das Verschweigen von Mängeln beinhalten. Makler sind verpflichtet, allen Parteien akkurate Informationen zur Verfügung zu stellen, da falsche Angaben schwerwiegende rechtliche und finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen können. Ein hohes Maß an Professionalität und ethischen Standards ist unerlässlich, um den bestmöglichen Service zu bieten.
5. Lügen über bestehende Angebote
Es ist illegal, über bestehende Angebote zu einer Immobilie falsche Angaben zu machen. Diese Praxis, oft als „Geistergebot“ bezeichnet, verstößt gegen den Ethikkodex vieler Immobilienverbände. Makler müssen ein gewisses Maß an Ehrlichkeit wahren und dürfen keine nicht existierenden Angebote erfinden.
6. Angebote zurückhalten
Makler sind verpflichtet, dem Verkäufer alle Angebote unverzüglich vorzulegen, unabhängig von deren Bedingungen. Selbst wenn ein Angebot unter dem akzeptierten Preis liegt, müssen Makler den Verkäufer darüber informieren, sodass dieser die Möglichkeit hat, es abzulehnen.
7. Angebote unterhalb des Preises
Die Praxis, eine Immobilie zu einem niedrigeren Preis anzubieten, als der Verkäufer bereit ist zu akzeptieren, ist illegal. Makler dürfen keine betrügerischen Taktiken anwenden und müssen stets im besten Interesse ihrer Kunden handeln.
8. Falsche oder irreführende Werbung
Makler dürfen keine irreführende oder ungenaue Werbung veröffentlichen, da dies gegen ihren Ethikkodex verstößt. Der Einsatz von veralteten oder digital bearbeiteten Fotos, um Käufer oder Verkäufer anzulocken, ist nicht zulässig. Werbung muss klar und wahrheitsgemäß sein.
9. Steuerberatung
Immobilienmakler sind nicht qualifiziert, um Steuerberatung anzubieten. Obwohl sie einige grundlegende Informationen über steuerliche Aspekte von Immobilien geben können, sind sie keine Steuerberater. Käufer und Verkäufer sollten sich an einen lizenzierten Steuerberater oder Buchhalter wenden, um spezifische Fragen zu steuerlichen Verpflichtungen, Abzügen oder anderen relevanten Themen zu klären. Eine professionelle steuerliche Beratung ist besonders wichtig, da Fehler in diesem Bereich kostspielige Konsequenzen haben können.
10. Andere Immobilienmakler schlecht reden
Makler sollten andere Immobilienmakler nicht schlecht machen oder negative Kommentare über deren Unternehmen abgeben. Solche Praktiken sind unprofessionell und verstoßen gegen ethische Standards. Ein respektvoller und höflicher Umgang mit Kollegen, unabhängig von unterschiedlichen Ansichten oder Ansätzen, ist von großer Bedeutung.
Fazit
Zusammenfassend können Immobilienmakler viele Aufgaben ausführen, aber es gibt bestimmte rechtliche, ethische und wissensbedingte Einschränkungen, die beachtet werden müssen. Diese Beschränkungen dienen dem Schutz aller Beteiligten und der Aufrechterhaltung von Standards. Immobilienmakler dürfen nicht über ihre Rolle hinausgehen, diskriminierende Praktiken anwenden oder absichtlich falsche Informationen verbreiten. Durch die Berücksichtigung dieser Einschränkungen und ethischen Standards können Immobilienmakler ihren Kunden den bestmöglichen Service bieten und einen guten Ruf in der Branche wahren.
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